Experimente mit Antennen haben auch den Effekt, dass mal was gründlich schief gehen kann. insbesondere dann, wenn man unsymmetrische Antennen mit Baluns etc. verwenden will und die Allbandantenne haben möchte. Das Ganze dann noch mit mindestens 1,0 zuL*! Gut beraten ist man, wenn man zuvor einen Test mit einem Absorber macht. Natürlich weiß der Funkamateur, dass die oft angegebenen Leistungsfestigkeit in PEP nichts mit der Dauerstrichleistung zu tun hat. Daher reduziert man bei solchen Betriebsarten wie RTTY, FT4 oder gar FT8 entsprechend die Leistung. Manchmal reicht dies nicht ganz aus und der Ferritkern im Balun wird warm und geht in die Sättigung. Wenn nicht auf die Warnsignale geachtet und die Antenne weiter belastet wird, ist festzustellen, dass die Antenne gar nicht mehr anzupassen ist. Oft klärt ein Blick in das Balungehäuse, warum dem so ist:
Damit sollten alle Klarheiten beseitigt sein! Nicht umsonst ist gerade FT-8 eine ausgesprochene QRP-Betriebsart mit der man mit kleinster Leistung rund um den Globus kommt. Kenntnisse der Ausbreitungsbedingungen der einzelnen Bänder vorausgesetzt. Absoluter Favorit ist da immer noch ein QSO auf 20m um 11:40 UTC mit R2DGZ/QRPPP. Er arbeitete mit 0,05W und konnte hier mit -16dB aufgenommen werden. 0,05W entspricht 6,67e-5 zuL*!
*Die Einheit zuL ist eine Kreation unseres Distriktvorsitzenden Roland (DK4RC). 1,0 zuL entspricht 750 Watt, wobei der Begriff zuL für zulässige Leistung steht.