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Manchmal besteht der Wunsch nach etwas mehr Leistung, als der normale Transceiver mit seinen 100 Watt liefert. Früher musste man Rücksicht nehmen, den Fernsehempfang, besonders der Westsender, der Nachbarn nicht zu stören. Heute wird man mit jeder Menge heimischer Elektronik konfrontiert, welche nicht nur im Empfangsfalle zum Problem werden kann. Die spannende Frage: Wie verhält sich ein Smart-Home, wenn man statt mit 100 Watt mit rund der zulässigen Leistung sendet. Freundlicherweise stellte mir Funktechnik Dathe eine ACOM 2000A für den Test zur Verfügung.
Auch wenn die Ausgangsleistung dieser PA rund 2,5 ZUL* beträgt, hatte ich mir die Grenze bei rund 1kW gesetzt. Das Ergebnis vorweg: Nur die üblichen Verdächtigen, wie die Anzeige des Funkweckers hatten mit der Leistung Probleme. Ansonsten konnte der Rest mit ein paar Klappferriten gelöst werden. Viel Größer waren da die Schwierigkeiten mit meiner Endfeed-Antenne. Bei 100 Watt habe ich (bis auf 80m) keine Probleme mit der Anpassung dieser Antenne. Mit der Endstufe zeigten sich die Schwächen dieser Antenne. Eine vernünftige Anpassung war nicht möglich. Das war die Gelegenheit die vorhandene "Conrad-Windom" CW4 von DXSR aufzubauen. hier einige Informationen zur "Conrad-Windom" von einer anderen Seite, da es die Firma DXSR nicht mehr gibt. Insgesamt war der Test sehr informativ, zeigt aber auch, dass eine solche Leistung erst einmal beherrscht sein will.
*ZUL = zulässige Leistung. 1,0 ZUL = 750 Watt. Der Begriff "ZUL" wurde von Roland (DK4RC) geprägt.

Quelle: ACOM

Die Endstufe wird ohne montierten Trafo geliefert. Diesen muss man vor der Erstinbetriebnahme selbst einbauen. Das ermöglicht natürlich auch einen Blick in die sauber aufgebaute PA.

Blick in die geöffnete ACOM 2000A

Kaum veröffentlicht, schon gab es eine Nachfrage. Conrad-Windom? Noch nie gehört! Zuerst möchten wir Loren Windom (W8GZ) für die Erfindung der nach ihm benannten Antenne danken. Bei Wikipedia kann man etwas mehr von ihm erfahren. Aber Halt! Ist nicht Howard M. Williams, (W9BXQ) der eigentliche Erfinder des außermittig gespeisten Dipols - der Windom-Antenne? Dazu vielleicht in einem späteren Beitrag mehr.
Zur Hertz-Conrad-Windom konnte ich leider keinen Artikel in deutscher Sprache finden. Mit der Translator-Funktion sollte das aber kein größeres Problem werden, die folgenden Seiten zu übersetzen:
Richard (Rick) Westerman (DJ0IP) zu Windom-Antenne
Roland Guillaume (F5ZV) zur Hertz-Conrad-Windom-Antenne

Mein Urlaub auf Kreta. 
Unser Last-Minute Urlaub war also gebucht und ich überlegte mit meiner YL, welche Antenne und welches Funkgerät wohl ein guter Kompromiss zwischen Urlaub und Hobby sein würde. Ich entschied mich für den FT817 und eine EFHW für 15m und 80m, da ich Probleme wegen großer Lithium-Akkus vermeiden wollte. Als ich dann am Nachmittag mit Arno, DL5APW, über DB0SLF darüber sprach, stellte sich heraus, dass in SV9 bzw. Griechenland die CEPT-Novice-Lizenz nicht anerkannt ist. Somit blieb mir aber wenigstens etwas Betrieb über Echolink und eine Routenaufzeichnung über APRSdroid. Über Echolink konnte ich auch an unserer Montagsrunde teilnehmen. Trotz der funktechnischen Einschränkung ein allemal gelungener Urlaub im Süden. 

Ein AnyTone auf SV9

Es gibt Dinge, die lassen einem keine Ruhe. Warum geht die Endfeed nicht auf 80m? Da die Veränderung der Strahlerlänge nichts bewirkt hat, muss man sich nun mit dem Unun befassen. Mit diesem Thema haben sich nun schon Matthias (DM2MH) und Daniel (DO5FDR) infiziert. Die hierbei gefundenen Quellen möchten wir nicht vorenthalten. Günter Fred Mandel (DL4ZAO) zeigt auf seiner Webseite viel zum Thema und viele weitere Projekte. Auch verweist er auf die Seite von Wolfgang Wippermann (DG0SA), der leider schon verstorben ist. Seine Angehörigen halten seine Seite weiter online. Dafür herzlichen Dank.
Für mich insgesamt wertvolle Anregungen, die in der kommenden Zeit auf Umsetzung warten.

Die Medien berichteten, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) den Funkverkehr russischer Truppen auf dem Gebiet der Ukraine analysiert hat. Diese Analysen sollen die Kriegsverbrechen der russischen Truppen auch an der ukrainischen Zivilbevölkerung dokumentieren. Mein guter Freund Christoph, leider kein Funkamateur, stellte sich die Frage, wie dies überhaupt möglich ist. Funkamateure kennen die SDR-Empfänger, die ein großes Frequenzspektrum ins Internet streamen können. Funkamateure betreiben diese Empfänger auch in der Ukraine.

Quelle: KATAPULT-Magazin

Übrigens: Das Katapult Magazin ist durchaus lesenswert!